Anwendungshinweise: Extrem schlanke Behälterwaagen
Es gibt Fälle, in denen kaum Platz für einen regulären
Wiegebehälter ist.
Besonders in automatischen Wiege- und Dosieranlagen
kommt es vor, dass mehrere Waagen auf engstem Raum
angeordnet werden sollen und es oft an Aufstellfläche
fehlt.
Als Lösung bietet sich eine Möglichkeit an, bei welcher der
Wiegebehälter extrem schlank ist. Ein solcher Behälter
kann aus Edelstahlblech, Aluminium oder Kunststoff sein.
Auch Rohre (vierkant oder rund) eignen sich dafür. Ein
rohrförmiger Behälter ist für senkrechte Montage an
Wänden oder Pfeilern besonders gut geeignet.
Bei kürzeren Rohren genügt eine Wägezelle. Bei längeren Rohren, wo Seitenkräfte auftreten können, werden 2 Wägezellen übereinander angeordnet.
Die Montage ist sehr einfach. Die Wägezelle hat auf einer Seite eine Adapterplatte für die Befestigung an senkrechten Teilen. Auf der anderen Seite der Wägezelle befindet sich ein weiterer Adapter zum Befestigen des „Wägerohres“. Mittels Spannbändern kann das „Wägerohr“ schnell und gut fixiert montiert werden.
Als Wiegemedien eignen sich alle gut rieselfähigen
Schüttgüter sowie Flüssigkeiten.
Der Materialzulauf kann im freien Fall oder über flexible
Manschetten oben am Rohr erfolgen. Unten am Rohr
können handelsübliche Klappen, Ventile oder andere
Austragungsorgane befestigt werden. Sie sollen natürlich
– wie bei allen Behälterwaagen – frei von
Kraftnebenschlüssen arbeiten.
Prinzipiell können Wägezellen in typischer Balkenform verwendet werden. Der Aufwand für zusätzlich erforderliche Montage-Hilfsteile kann aber erheblich sein. Besser geeignet sind deshalb Wägezellen deren Bauform bereits auf die schlanken Behälterwaagen abgestimmt sind. Diese Wägezellen gibt es für verschiedene Messbereiche und in verschiedenen Materialien, vorwiegend Edelstahl oder Aluminium.